Saltatio Mortis – Licht und Schatten (CD-Review)

Nach über 15 Jahren Bandgeschichte, mit über 1000 gespielten Konzerten sowie den letzten beiden Alben, welche beide in den deutschen Charts Platz 1 belegten, zählen Saltatio Mortis heute zu der bekanntesten Band ihres Genres. Nun ist für die Spielleute um Frontmann Alea der Bescheidene die Zeit gekommen, einen Blick in die musikalische Vergangenheit der ersten 14 Jahre zu werfen und diese in Form eines Best Of-Albums festzuhalten. Das Ergebnis heißt „Licht und Schatten – Best Of 2000-2014“ und bietet neben 22 sorgfältig ausgewählten Titeln der ersten neun Alben zudem 3 Bonus-Songs. Obwohl „Saltatio Mortis“ mit Auftritten auf Mittelaltermärkten und -festivals ihrer Herkunft nach wie vor treu bleiben, liegt der Fokus der Best Of-Platte ganz klar auf den moderneren Klängen. Am 17. Juni 2016 ist es nun endlich soweit und „Licht und Schatten – Best Of 2000-2014“ erblickt via Napalm Records das Licht der Welt. Ein wenig irreführend ist der Titel der Scheibe dennoch, denn mit „Salz der Erde“, „Tritt ein“ und „Falsche Freunde“ fallen nur ganze 3 von 22 Songs in die Zeit vor 2007. Somit stammt ein Großteil der Tracks aus der Bandzeit von 2007 bis 2014. Vom 2007 erschienenen Album Aus der Asche haben es mit „Prometheus“, „Falsche Freunde“, „Spielmannsschwur“, „Koma“ und „Nichts bleibt mehr“ ganze fünf Titel auf die „Licht und Schatten“ Platte geschafft. Während der Nachfolger Wer Wind sät aud dem Jahr 2009 mit nur 4 Titeln vertreten ist: Hier gibt es mit den Tracks „Salome“, „Ebenbild“, „Freiheit“ und „Letzte Worte“ die absoluten Saltatio Mortis-Kracher erneut auf die Ohren. Der Überhang liegt aber hier beim jüngsten Material der letzten beiden, und auch erfolgreichsten Alben Sturm aufs Paradies (2011) und Das Schwarze 1×1 (2013), die rund die Hälfte der Songs auf der Best Of-Scheibe stellen. Hier wurden alle 22 Tracks nicht nur neu gemischt und bearbeitetet, sondern darüber hinaus legte der schillerndste Acts der Republik noch als Zugabe drei bislang unveröffentlichte Kracher auf der zweiten CD oben drauf. Während die beiden Songs „Schöne Neue Welt“ und „Fatum“ in typisch „neuer“ Saltatio Mortis – Manier, sprich relativ brachial-politisch, daherkommen, greifen Alea der Bescheidene und seine Spielleute bei „Weiß Wie Schnee“ wieder ein mythologisches Thema auf und verpacken es gekonnt in eine eingängige, rockige Melodie!

Fazit:
Saltatio Mortis haben bei der Songauswahl für das Best Of-Album sehr bedacht die Songs dafür ausgewählt, die beliebt und bekannt genug dafür sind. Die drei Bonus Tracks runden das Album perfekt ab. Diese von den Spielleuten liebevoll zusammengestellte Retrospektive dürfte also nicht nur für neue Fans, sondern auch für Sammler sehr interessant sein!

Tracklist:

CD 1:

01. Früher war alles besser
02. Prometheus
03. Habgier und Tod
04. Wachstum über alles
05. Hochzeitstanz
06. Nichts bleibt mehr
07. Satans Fall
08. Salome feat. Doro Pesch
09. Sündenfall
10. Ebenbild
11. Tritt ein
12. Falsche Freunde
13. Spielmannsschwur

CD 2:

01. Ode an die Feindschaft
02. Idol
03. Krieg kennt keine Sieger
04. Eulenspiegel
05. Schloss Duwisib
06. Freiheit
07. Salz der Erde
08. Koma
09. Letzte Worte
10. Schöne neue Welt (Bonus Track)
11. Fatum (Bonus Track)
12. Weiß wie Schnee (Bonus Track)

Album bestellen: Napalm Records Shop

VÖ: 17.06.2016
Genre: Mittelalter Rock
Label: Napalm Records

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CD-Review by Claudia Mecklenburg