Im Interview mit INTENT:OUTTAKE

INTENT:OUTTAKE wurde im Jahr 2011 von Andreas Engleitner in Saarbrücken gegründet. Inspiriert von Künstlern aus dem Electro-/Futurepop Bereich enstanden erste Demosongs, Remixe folgten. Das Electro-Duo veröffentlichte am 16. Januar 2015 über das deutsche Label Sonic-X mit „Wake Up Call“ ein beeindruckendes Debut-Album. Die vielschichtigen Kompositionen und abwechslungsreichen Synthie-Arrangements aus der Feder von Andreas Engleitner (vormals aktiv bei 6CT HUMOUR) bilden das Fundament für die teils melodisch-warmen und teils aggressiv geshouteten Vocals von Sänger Bastian Polak (Insidern bereits bekannt durch sein Solo-Projekt SEPTRON).

1. Welche Bedeutung hat euer Bandnamen und wie ist er enstanden?

Andreas: Das liegt ja schon ein paar Jahre zurück. Nun der Name entstand in einem Brainstorming mit Tommy Steuer von Sonic-X. Ich hatte einen ähnlich klingenden Namen, der zwar gut klang, aber weder einen wirklichen Sinn noch eine Aussage hatte. Daraufhin haben wir diesen gegensätzlichen Namen entworfen. Einen Vorsatz, „Outtakes“ zu produzieren. Hoffentlich sind wir speziell dabei nicht allzu erfolgreich mit der Umsetzung. 😉

Wegen diesem Gegensatz steht auch der Doppelpunkt dazwischen.

2. Bevor ihr begonnen habt eigene Songs zu schreiben, habt ihr so einige Remixe produziert. Gibt es einen markanten Unterschied einen Remix oder einen eigenen Song zu produzieren? Auf was werden die Merkmale gesetzt?

Ja den markanten Unterschied gibt es auf jeden Fall. Der Hauptunterschied ist, das man sich in andere Kompositionen hineindenken und -fühlen muss. Das ist sehr spannend. Unser Anliegen ist dabei, diese Kompositionen auch in den Elementen zu erhalten, die sie ausmachen. Manche Remixe sind so verfremdet, dass man den eigentlichen Song nur wenig bis gar nicht erkennen kann. Das ist nicht unser Ansatz. Wir legen natürlich Wert darauf, dem Stück unseren Stempel und unseren Sound aufzudrücken, wollen den Charme des Originals jedoch erhalten.

3. Erinnert ihr euch noch an eure erste Kritik?

Andreas: Der Remix zu „Gods Of War“ von Glenn Love wurde vor drei Jahren im side-line Magazin als bester Remix der Platte hervorgehoben, das hat mich damals als alleiniger INTENT:OUTTAKE sehr gefreut und war auch das erste Mal, dass der Name in der Presse hervorgehoben wurde.

4. Euer Album erschien am 16. Januar 2015^^ Worauf habt ihr besonders wert gelegt?

Es war uns wichtig, ein stimmiges Album zu produzieren. Zumindest haben wir das Gefühl, dass uns das gelungen ist. Dabei sind auch einige bereits vorproduzierte Songs rausgefallen, zumindest aus diesem Album. Eben Songs, von denen wir das Gefühl hatten, dass sie in dem Gesamtkonstrukt dieses Albums nicht so hundertprozentig passen wollten.

Zudem wollten wir ein abwechslungsreiches Album produzieren. Wir mögen beide nicht die Alben bei denen man schon nach dem dritten Song aufgrund eines Gleichklangs nicht mehr wirklich weiß, welcher Track gerade läuft.

5. Was ist für euch ein musikalisches Muss? Was darf eurer Meinung nach bei einem Song nicht fehlen?

Die Stimmung eines Songs ist für uns mit das Wichtigste. Kann er Stimmung aufbauen oder eben nicht. Gute Hooklines und tolle Melodien sind die eine Sache. Sie müssen halt auch mit der Aussage des Songs zusammenpassen, damit er einen bleibenden Eindruck beim Hörer hinterlassen kann.

Phantasietexte sind nicht wirklich was für uns. Wir malen in manchen Songs zwar düstere Bilder von einer noch viel düsteren Welt, aber das sehen wir leider nicht als Phantasie. Wir sind gar nicht mehr so weit weg davon, was uns die tägliche Nachrichten immer wieder vor Augen führen.

Aber zurück zum Thema. Ein guter Song sollte immer eine gewisse Kraft haben, denn auch ein langsamer Track kann vor Power und Energie strotzen. Gewürzt mit Melancholie, der perfekte Song für uns.

6. Ihr sagt selbst, dass ihr inspiriert wurdet von Electro-/ Future Pop Bands. Welche Bands spielendenn da eine ganz besondere Rolle?

Andreas: Das stimmt. Aber nicht nur Electro- und Futurepop Bands haben mich inspiriert. Die Einstiegsdroge für viele war wohl Depeche Mode. Genauso auch für mich. Dann kamen Front 242 hinzu, die ich auch heute noch sehr bewundere. Später allerdings hat sich das bei mir in der Electro-Ecke einfach erweitert, als ich Covenant, VNV Nation, Mesh u.s.w. kennenlernte. Diese und andere Bands des Genres haben meinen musikalischen Horizont einfach ungemein erweitert. Es gibt viele Bands die ich mag, aber es würde den Rahmen sprengen, die alle aufzuzählen. 😉

Bastian: Ich habe mich durch „Nine Inch Nails“ in die elektronische Musik verliebt. Als sie damals „The Downward Spiral“ rausgebracht haben, war ich total begeistert von der Stimmung, die dieses Album vermittelt hat. Danach folgten Bands wie Diary of Dreams, Dismantled und Combichrist.

7. Werden wir euch bald live auf der Bühne bewundern können?

Es sind mehrere Konzerte in Planung und wir hatten auch schon einige Anfragen. Genaue Termine können wir zum jetzigen Zeitpunkt zwar noch nicht vermelden, aber es werden Konzerte in unterschiedlichen Teilen Deutschlands folgen. Es sind auch ein paar Auftritte im Ausland in Planung. Da sind wir gerade mit anderen Bands in Gesprächen.

Unser Debütkonzert war vor 7 Monaten beim WGT und es war großartig. Genau so in der Art kann es jetzt nach der Release des Albums auch bitte weitergehen. Das war natürlich eine tolle Sache und da bei unserem Auftritt noch dazu eine schöne Stimmung herrschte, hat uns das auch in unserem Vorhaben bestärkt. Bei youtube sind einige kleine Ausschnitte aus diesem Konzert zu sehen.

Da wir gerade beim Thema Konzerte sind,……. wir sind noch bei keiner Booking-Agentur unter Vertrag und regeln das noch selbst. Wer also denkt, INTENT:OUTTAKE könnte hier und da passen, der darf uns das einfach wissen lassen unter booking@intentouttake.de. Und an alle Veranstalter richten wir natürlich auch die besten Grüße 😉

8. Mit welchen Bands würdet ihr gerne einmal zusammen arbeiten?

Es gäbe da schon einige Bands, sei es für Remixe oder auch für gemeinsame Konzerte. Front 242 wären eine tolle Sache, eben durch die sehr lange Verbundenheit. Auch Bands wie Haujobb oder SITD würden uns da sehr zusagen.

9. Was wäre euer Traumgig?

Wenn wir vom Traumgig reden, dann haben wir den Traum, in Verbindung mit einer Zeitreise ins Jahr 1988 zu gelangen, zu einem besonderen Gig im Pasadena Rosbowl. In der heutigen Zeit???…..Hmm, ein Stadionkonzert wäre eine traumhafte Sache.

10. Womit verbringt ihr die Zeit, wenn gerade mal keine Songs produziert werden?

Nun wie fast alle, gehen wir unseren geregelten Tätigkeiten nach, da wir mit dem Verkauf unserer Musik nicht ausreichend Butter und Brot auf dem Tisch hätten. Neben der Arbeit und der Musik treffen wir uns mit Freunden, was dann allerdings häufig auch wieder zurück zur Musik bzw. zu anderen künstlerischen Themen führt. Wir haben viele Musikerkollegen im Freundeskreis. Wir verbringen einfach sehr viel Zeit mit dem Thema Musik. Es ist halt auch ein toller Ausgleich für das, was man täglich erlebt. Man kann so diverse Dinge besser verarbeiten. Das macht jeder Mensch auf seine eigene Art. Wir setzen uns eben hin und schreiben einen neuen Song und andere verarbeiten ihre Alltag mit zeichnen, sammeln oder anderen Dingen. Deswegen auch an dieser Stelle ein großer Dank an unsere Familien, die uns mit der Musik einfach teilen müssen und dies wirklich bravourös schaffen.

Auch ein großer Dank an Dich für dieses Interview! 🙂

Unter folgende Links findet ihr INTENT:OUTTAKE im Web:

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