Equilibrium – Renegades (CD-Kritik)

Seit 18 Jahren gibt es die Epic-Metaller, wenn man sie überhaupt noch in dieses Genre stecken kann, von Equilibrium nun schon. 6 Studioalben sind seitdem entstanden. Was anfänglich alles sehr nordisch/skandinavisch klang entwickelte sich zu einer Metalsinfonie der Orchester. Mit ihrem neuen Album Renegades welches am 23.08.2019 erscheint, starten sie nochmal einen Stilwechsel und entwickelt sich in die Zeit des Hier und Jetzt. Vielleicht liegt es auch an den beiden Neuzugängen der Band Skadi (Keyboard und Synthis) und Skar (Bass und Klargesang). Das einzige verbliebene Gründungsmitglied kommentierte zum neuen Album nur so viel: ´Sowohl musikalisch als auch textlich ist „Renegades“ definitiv unser bisher kompromisslosestes und persönlichs- tes Album geworden´.

Equilibrium startet gleich mit dem gleichnamigen Titel „Renedades – A lost Generation“ gut durch und zeigt, was uns auf dem Album erwartet. Power Metal und Orchester gehen eine Wahnsinns Verbindung ein und die Kombination aus gutturalem und klarem Gesang macht die Sache perfekt. Die Lust auf mehr, ist bei mir jedenfalls geweckt. Grandios und ein Meisterstück ist aber „Path of Destinty“, ein feat. mit The Butcher Sisters, eine Combo die Hip Hop und Hardcore (Rapcore) vereint und somit ein neues Level in der Musik erreicht. Mit dem Song haut die Band mal so richtig eins raus. Von Metal über Rock bis hin zum Rap, hier ist alles vertreten, was harte Jungs und Mädels gerne haben. Für mich, das absolute Highlight auf diesem Album! Besonders auffällig sind vor allem die doch mehrheitlich englischsprachigen Titel, die das Ganze noch internationaler machen. „Kawaakari – The Periphery Of The Mind“ ist ebenfalls ein Titel, der keinen ewigen Vorspann hat oder braucht, er geht gleich in die Vollen und beeindruckt mit eingängigen Gitarrenriffs und Gutturalem Gesang. Wer nun denkt, das war es schon, der wird sein blaues Wunder noch erleben, denn hier gibt es noch eine Mischung aus Screams, Klargesang und Sprechgesang auf die Ohren. Noch einmal musikalische Unterstützung gibt es bei „Hype Train“ von Julie Elven. Sie verleiht dem Song nochmal eine spezielle Note und macht den Song neben den gewohnten harten Riffs melodisch. Den Abschluss der Scheibe macht „Rise Of The Phoenix“ ein Song, der den Standard des Albums nochmal deutlich macht.

Fazid: Mit diesem Album gehen Equilibrium weg von ihren ursprünglichen Wurzeln des Epic-Metals. Ihr zu Hause scheinen sie im Bereich des Power-Metals gefunden zu haben. Was mir persönlich besser gefällt. Es ist hart und trotzdem harmonisch. Die Band hat definitiv keine Angst, vor Stilwechsel und davor sich stetig neu zu erfinden. Es macht Spaß zu hören, wie sie sich entwickeln. Ihre Kombinationen sind einzigartig und genau das zeichnet Eqilibrium aus. Ich jedenfalls habe Lust auf mehr!

Tracklist:

01. Renegades – A Lost Generation
02. Tornado
03. Himmel und Feuer
04. Path of Destiny (feat. The Butcher Sisters)
05. Moonlight
06. Kawaakari – The Periphery of the Mind
07. Johnny B. (Bonus)
08. Final Tear
09. Hype Train (feat. Julie Elven)
10. Rise of the Phoenix

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Release: 23.08.2019
Genre: Epic-Metal
Label: Nuclear Blast

Equilibrium im Web:

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