Derdian – Revolution (CD-Review)

Durch ihren Symophonic Power Metal mit orchestralen Elementen erschaffen Derdian ihren ganz eigenen Sound. Gegründet 1998 in Milan, war es die letzten zwei Jahre um die italienischen Musiker von Derdian eher ruhiger. Jetzt melden sich die Symphonic Power Metaller mit dem Album „Revolution Era“ zurück. Der Titel ist Programm: Ganz frei nach dem Motto „Aus alt mach neu“ haben die Jungs um Sänger Enrico Pistolese ausgewählte Songs von ihren ersten drei Alben („Era Part 1-3“) komplett neu aufgenommen und abgemischt. Ein weiteres Highlight dieser, als Compilation fungierenden Platte sind die hochkarätigen und zahlreichen Gastmusiker: 13 vollwertige Songs mit 13 verschiedenen Gast-Sängern! Als kleinen Bonus obendrauf enthält „Revolution Era“ mit „Lord of War“ auch einen gänzlich neuen Titel.

„Overture“ macht den Anfang und ist der einzige Track des Albums, welcher ohne Gastsänger daherkommt. Im Gegensatz zum Original kommen hier die orchestralen Parts deutlich besser heraus. Eine perfekte Wahl als Opener! Auch bei „Burn“ liefern die Italiener eine ausdrucksstärkere Version: Das Zusammenspiel von Gesang und Sound wirkt stimmiger und Henning Basse (Metalium, Firewind) rundet den Titel mit seiner kraftvollen Stimme wunderbar ab. Der schon damalige Derdian Kracher vom Debüt-Album „Beyond The Gate“ kommt zusätzlich mit Gianluca Perotti’s (EXTREMA) fantastischer Stimme und überwiegend ordentlich Power daher. Doch auch die ruhigeren, orchestralen Momente passen herrlich in diesen Song. Der Track geht jedenfalls direkt ins Ohr und lädt zum mitrocken rein. Mit Davide Moras (ELVENKING) findet sich beim nachfolgenden „Battleplan“ ein weiterer italienischer Gast-Sänger wieder. Weitere italienische Unterstützung bekommen Derdian bei „Screams Of Agony“ mit Mark Basile (DGM) sowie durch Roberto Messina (Physical Noise) bei „Eternal Light“ und Fabio Lione (RHAPSODY OF FIRE) beim gänzlich neuen Titel „Lord Of War“. Eliza C. Martin (Ex-FAIRYLAND) wirkt gleich bei zwei Titeln von Revolution Era mit: „New Era“ wird durch ihren Gesang zu einem wundervollen Stück und gemeinsam mit Terence Holler (ELDRITCH) entsteht bei „Forevermore“ ein Duett, welches eine wahre Wucht ist. Eine weitere weibliche Gastsängerin findet sich mit Andrea Bicego (4th Dimension) bei „Black Rose“. Im ersten Moment wirkt die Stimme ein wenig zu rau für den Titel, harmoniert dann jedoch wunderbar mit dem Sound. Als einzigen deutschen Künstler wirkt Ralf Sheepers (Primal Fear) bei „The Hunter“ mit, ein weiterer genialer Song, der sich in seinem neuen Gewand definitiv hören lassen kann! Fehlen noch die Titel „I Don’t Wanna Die“ mit D.C. Cooper (Royal Hunt), Incitement mit Leo Figaro (Minstrelix) und „Cage Of Light“ mit Apollo Papathanasio (Evil Masquerade). Einzeln für sich betrachtet sind die Titel hochkarätig und auch im neuen Gewand klasse anzuhören. Doch wollen diese sich nicht so ganz in das Konzept von „Revolution Era“ einfügen.

Fazit:
Revolution Era ist an und für sich eine tolle Symphonic Power Metal Platte. Ganz besonders heben sich jedoch die Titel hervor, bei denen auch italienische Gastsänger mit von der Partie sind. Doch auch der Rest des Albums kann sich definitiv hören lassen. Derdian Fans dürfen sich zudem über Derdian Klassiker in neu aufgenommenem Sound freuen, welcher meiner Meinung nach deutlich besser klingt!

Tracklist:

01. OVERTURE
02. BURN
03. BEYOND THE GATE
04. BATTLEPLAN
05. I DON?T WANNA DIE
06. SCREAMS OF AGONY
07. LORD OF WAR (New Song)
08. FOREVERMORE
09. ETERNAL LIGHT
10. THE HUNTER
11. BLACK ROSE
12. INCITEMENT
13. NEW ERA
14. CAGE OF LIGHT

Album bestellen: Derdian Shop

VÖ: 03.06.2016
Genre: Symphonic Power Metal
Label: Voice Music

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CD-Review by Claudia Mecklenburg