System Noire – Dead Inside (EP-Review)

System Noire ist ein Dark Electro / Synthie Pop Projekt aus Hannover, das 2012 von Björn Miethe ins Leben gerufen wurde. Mit einer Kombination aus stampfenden Beats und klare, eingängige Melodien entwickeln System Noire ihren ganz eigenen Stil vom treibenden und tanzbaren Sound. Im letzten Jahr entwickelte sich das Soloprojekt nicht nur zu einer kompletten Band, die seither durch den Keyboarder Daniel Gosewisch bereichert wird, sondern sie ver- öffentlichten zudem noch im Juni 2016 ihre Debüt-EP „On The Other Side“ (feat. Henrik Iversen). Am 15. Dezember 2017 war es wieder soweit: System Noire legten eine weitere EP unter dem Titel „Dead Inside“ via darkTunes Music Group vor. Neben den Titeltrack „Dead Inside“ wartet die Scheibe gleich mit 6 Remixen auf.

„Dead Inside“ ist ein absolut gradliniger Dancefloor Kracher, der im Vergleich zur letzten Veröffentlichung „On The Other Side“ viel weniger auf schöne Melodielinien setzt, sondern auf einen starken, druckvollen Rhythmus im EBM-Stil. Atmosphärisch düster und aggressiv fegt „Dead Inside“ mit seiner Hookline durch die Gehörgänge und man stellt schnell fest, dass man zu dem Takt mitwippt. Der erste Remix zu „Dead Inside“ stammt von Reactor 7x, die bereits eine lange Liste an Remixen vorweisen können (u.a. für Suicide Commando), aus Polen. Dieser Remix führt atmosphärisch dichter an die Erstveröffentlichung von System Noire heran, da steckt mehr Synthiepop drin. Der nächste Track mit dem literarischen Titel „Viaje Introspectivo (feat. AlienNation)“ war bisher unveröffentlicht und ist ein Aggrotech-Track mit einem recht sanften Soundteppich daher, wie es dem Titel nach als Reise nach innen verspricht, und kommt schön spacig rüber. Es folgt mit „Dead Inside“ (Mordacious Remix)“ ein weiterer Remix zum Titeltrack, der wirklich spannend gemacht ist, denn der Kalifornier hat dem Stück ein komplett neues Gewand aus kühler Technik verpasst. „Why (An Obituary by Desastroes)“ — ein Nachruf — und eine wahrhaftig traumhaft schöne Zusammenarbeit mit Jan C von Desastroes. „Dead Inside (X-Rx Remix)“ fügt dem Titel eine gute Portion Tranceanteile hinzu, die ihm noch stärker den Charakter eines Partykrachers aufstempeln. Der letzte Remix ist „On The Other Side (Ruined Conflict Remix)“ von der vorangegangenen EP, die im Juni 2016 veröffentlicht wurde. Ruined Conflict haben diesen Track in eine kühle, trockene und rasant schnelle Nummer verwandelt.

Fazit: Auf dieser EP beweisen eine Reihe internationaler Bands ihr Können als Remixer und zeigen eine schöne Bandbreite von Interpretationen. Das macht die Scheibe zu einem spannenden und interessanten Release. System Noire ist eine Band, die es versteht eingängige Melodien, Hooklines, zu kreieren. sie machen auch live sehr viel Spaß, weil sie eine tolle Bühnenpräsenz haben. Ich bin sehr gespannt auf weitere Arbeiten und natürlich ein komplettes Album.

Tracklist:

01. Dead Inside
02. Dead Inside (Reactor7x Remix)
03. Viaje Introspectivo (feat. Alien:Nation)
04. Dead Inside (Mordacious Remix)
05. Why? (An Obituary by Desastroes)
06. Dead Inside (X-RX Remix)
07. On the Other Side (Ruined Conflict Remix)

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VÖ: 15.12.2017
Genre: Dark Electro / Synthie Pop
Label: DarkTunes Music Group

System Noire im Web:

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