Feuertal Festival 2017 – Teil 1 (Festivalbericht)

Am 25. und 26. August 2017 war es wieder soweit, das Feuertal Festival, welches seit 15 Jahren seinen besonderen Charme versprüht, lud erneut zu einer stimmungsvollen Zeitreise in längst vergessene Welten auf der Hardt in Wuppertal ein. In einer wundervollen Naturkulisse und mit einer ganz be- sonderen familiären Atmosphäre sollten insgesamt 10 Konzerte an 2 Tagen stattfinden. Darunter auch Auftritte von Mono Inc., Schandmaul, Lord Of The Lost, aber auch Stoneman und Mila Mar standen im Line-Up. Wegen eines schweren Krankheitsfalls in der Familie eines Bandmitgliedes musste jedoch der Auftritt von der Dark-Rock-Band Lacrimas Profundere aus Waging am See in Oberbayern kurzfristig abgesagt werden. Durch die recht kurzfristige Absage war es den Veranstaltern nun nicht mehr möglich, einen Ersatz aufzutun. Also entschloss man sich kurzerhand dazu die Bands, welche am Freitag spielten, etwas länger spielen zu lassen, um den Ausfall von Lacrimas Profundere zu kompensieren.

Natürlich durfte auch in diesem Jahr der Mittelalter Markt, der dem Festival das Ambiente verleiht, welches das Feuertal seit 2003 zum Pflichttermin für viele Mittelalter-Fans macht, nicht fehlen. Neben Instrumenten, Gewändern und anderem Mittelalter-Zubehör be- fanden sich vor allem einige Stände, die für das leibliche Wohl der Besucher sorgten. Zudem gab es auf dem Mittelalter Markt auch wieder eine Bühne, auf der Feuerschlucker, Jongleu- re und andere Artisten ihre Kunststücke präsentierten.

Wie bereits in den letzten Jahren wurde das Festival wieder von Subway To Sally-Sänger Eric Fish moderiert, der auch gleich das Spektakel feierlich mit der Feuertal-Hymne „Im Feuertal“ eröffnete. Um 14 Uhr folgte als erste Band mit Mila Mar direkt ein besonderer Act. Die Göttinger Gruppe um der stimmgewaltigen Sängerin Anke Hachfeld, welche sich im Jahre 2004 aufgelöst hatte, feierten 2015 ihr Comeback und standen in diesem Jahr als Opening Act auf der Bühne des Feuertal Festivals. Der Auftritt war definitiv gut und auch sehr schön, allerdings wirkte er leider nicht richtig. Ob es an der hellen Umgebung lag, oder an der Tat- sache, dass die restlichen Bands eher andere Musikrichtungen vertraten, ist schwer zu sagen. Der Funke wollte während des Konzertes nicht so richtig auf das Publikum überspringen. Als zweiten Act sollten an diesem Tag eigentlich Lacrimas Profundere spielen, da diese jedoch wie oben schon erwähnt ihren Auftritt absagen mussten, gab es als nächstes Musketier-Rock aus dem Hause dArtagnan. Hier kam zum ersten Mal richtig Stimmung auf. Die Fans der Band sangen die Texte mit und feierten die Band auf der Bühne. Diese ließen sich von der Energie, welche ihr entgegengebracht wurde, tragen und lieferte ein super Konzert ab. Nach- dem dArtagnan ihren Auftritt beendet hatten, stand der wohl härteste Act dieses Festivals auf dem Programm.

Die erfolgreichen Düster-Rocker Lord of the Lost aus Hamburger spielten bei bestem Festivalwetter und voller Bühne ebenfalls ein richtig grandioses Konzert. An den Drums saß mit Niklas Kahl (Erdling), der neue Live Drummer der Band. Während des Konzerts passierte Chris Harms allerdings ein Missgeschick. Er warf eine geöffnete Wasserflasche in die Menge. Normaler- weise entleert diese sich im Fluge und wird dann von einem Fan gefangen. Doch dieses Mal kam alles ganz anders als er- wartet, denn die Flasche traf zu allem Überfluss auch noch einen Gast. Chris Harms bewies aber direkt nach dem Song Größe und entschuldigte sich in aller Form von der Bühne aus bei dem Gast. Harms gab diesen Gast auch zu verstehen, dass dieser sich doch bitte nach dem Konzert am Merchandising-Stand der Lords einfinden soll, denn es sei ihm ein Anliegen, sich noch einmal persönlich zu ent- schuldigen. Ferner versprach der Sänger noch, dass die betroffene Person sich auf die Kosten der Band am Merch-Stand bedienen könne. Diese aufrichtige Geste wurde von allen Gästen mit tosendem Beifall honoriert. Nach dem Set von Lord of the Lost, folgte die Umbaupause für den Head- liner des ersten Tages.

Fiddler’s Green gehören nicht nur seit nunmehr 27 Jahren zum festen Bestandteil der nationalen Folk-Rock-Szene, sondern sie sind auch ein Garant für stimmungsvolle und ener- giegeladene Konzerte, die zum Ausrasten ein- laden. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob es sich dabei um ein Rock oder Akustik Konzert der Band handelt. Und so war es auch dieses Mal, binnen kürzester Zeit verwandelte die Band den Bereich vor der Bühne in eine feiernde, singende und tanzende Meute, die jede Zeile der Songs der Fiddler’s mitsingen konnten. Als kleines musikalisches Schmankerl gab es noch einen gemeinsamen Auftritt mit Sänger Eric Fish, der auf einmal die Bühne betrat und zusammen mit Allbi ein Ständchen sang, obendrauf. Mit einem Kracher endete also um 22 Uhr das letzte Konzert des Tages.

Nun pilgerten die Gäste entweder in Richtung Aftershow Party im Underground Wupper- tal, wo die DJs Headcrack und Rolle Rückwärts & Friends auflegten, oder auf den Zelt- platz im örtlichen Freibad Mirke.

…… Teil 2 folgt!

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