Das Feuertal Festival 2016 rockte die Waldbühne in Wuppertal (Festivalbericht)

Am 26. und 27. August 2016 fand zum 13. Mal das Feuertal Festival an der Waldbühne Hardt in Wuppertal statt. Das kleine Festival war auch in diesem Jahr wieder mit 2.500 Besucher ausverkauft. Kein Wunder, denn sowohl das Line-Up, des Festivals in diesem Jahr, als auch die Veranstaltung an sich sprechen für dieses Event. Die Location ist an einem Park gelegen, die Bühne befindet sich direkt an einer steilen Steinwand. Der kleine Mittelaltermarkt, welcher sich auf dem Vorplatz des Festivals befindet, bietet allerlei Gaumenschmaus zu verträglichen Preisen. 10 Bands präsentierten sich während der zwei Festivaltage dem Publikum und sorgten für allerlei Highlights. Und auch die Moderation des Festivals, welche am ersten Tag von Subway to Sally Frontmann Eric Fish und am zweiten Tag von ASP persönlich über- nommen wurde, boten dem Besucher des Festivals Entertainment auf hohem Niveau. Alle auftretenden Bands waren bester Laune und hatten sichtlich viel Spaß, sowohl auf, als auch abseits der Bühne.

Das Wetter zeigte sich während des Festivals von seiner wärmsten Seite, und nur den Bäumen, welche auf dem Gelände stehen, war es zu verdanken, dass es keine größeren Sonnenbrände gab. Eric Fish eröffnete das Festival mit der Festival Hymne „Im Feuertal“ das Event und stimmte somit auf den ersten Act des Tages ein. Um 14 Uhr war es dann endlich soweit und die Band Delva betrat die Bühne. Die Folk Band aus München spielten Ihre vornehmlich ruhigen Songs und stimmten auch zu dieser frühen Zeit bereits Bestens auf dieses tolle und familiäre Festival ein. Als 2. Band folgte Spielbann, die eine tolle Show ablieferten und die bei den hohen Temperaturen richtig zu arbeiten hatten. Dieses wurde von den Gästen des Events mit lautem Beifall nach jedem Song honoriert. Die Stimmung war bereits jetzt schon großartig, und um 16:38 Uhr heizte die Unzucht dem Festival gehörig ein. Frontmann Daniel Schultz pilgerte zuvor noch über das Festivalgelände, in der Hoffnung auf dem Markt ein luftigeres Bühnenoutfit zu ergattern, wegen der Wärme an diesem Tag. Ob er etwas Luftigeres gefunden hat, wissen wir nicht, aber spätestens nach dem Auftritt von Unzucht war jeder Gast zum ersten Mal komplett durchge- schwitzt. Daniel sprang in die Menge und ließ sich von den Gästen auf Händen tragen, und als kleine Besonderheit, ließ es sich Eric Fish nicht nehmen, einen Song aus dem Backstage Bereich zusammen mit dem Schultz zu singen. Diese Aktion war vermutlich nicht abgesprochen, da der Frontmann der Dark Rocker aus Niedersachsen etwas verwundert wirkte, als er bemerkte, dass nicht nur seine Stimme aus den Boxen schallte. Eine Aktion, welche wohl nicht auf jedem Festival möglich ist, die aber definitiv etwas ganz Besonderes hatte. Im Anschluss an Unzucht hatte die Pagan Folk Gruppe Faun Ihren Auftritt. Mit mystischen Klängen und einer tollen Show trotze auch Faun der brütenden Hitze. Nach dem Auftritt von Faun sollte etwas ganz besonderes passieren. ASP, die mittlerweile auch auf den großen Festivals zu später Stunde vor tausenden von Menschen auftreten, sollten an diesem Abend vor schon fast familiärer Kulisse den ersten Tag des Festivals komplettieren. Auf dem Festival hatte Ally Storch (Ally the Fiddle) an diesem Tag eine ganz besondere Rolle, denn sie spielte nicht nur bei Delva die Geige, sondern spielte auch bei ASP das Intro und den ersten Song Werben. Auch bei Subway to Sally vertrat Sie am nächsten Tag Frau Schmitt, und hatte somit ganze 3 Auftritte auf diesem Festival. ASP spielten ein tolles Set mit Klassikern, und auch Neuheiten und den Fans hatte es sehr gefallen, der Band so nah sein zu können. Immer wieder peitsche ASP die Gäste und alle Gäste feierten, tanzten und sangen zusammen mit ASP. Ein tolles Bild, welches sich bei einbrechender Dunkelheit den Besuchern als auch den Bands zeigte. Um 22 Uhr war der musikalische Teil des ersten Festival Tages vorüber und die Gäste pilgerten entweder in Richtung Aftershow Party oder auf den Zeltplatz, welcher sich im örtlichen Freibad befand.

Am nächsten Tag ging es um 14 Uhr weiter. An diesem Tag moderierte nicht wie üblich Eric Fish das Festival. Grund hierfür war, dass an selbigen Abend Subway to Sally als Headliner auf der Bühne stehen sollte. Verständlicherweise wollte Eric sich nicht selbst ansagen und hatte deshalb den Frontmann von ASP gefragt, ob er die Moderation am zweiten Tage übernehmen wolle. Dieses machte er und das außerordentlich gut. Mit viel Witz, Spontanität und guter Laune sorgte er für kurzweilige Momente während der Moderation und betonte mehrmals, dass es sich ja eigentlich nur um einen Irrtum handeln konnte, dass man ihn gefragt hat, da er ja kein Moderator sei. Diese Tiefstapelei erwies sich jedoch als absolut unnötig, denn auch den nicht enden wollenden „Ausziehen“ Rufe aus dem Publikum entgegnete ASP sehr humorvoll und grinsend. (Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, das sich ASP auch an diesem Abend NICHT auszog) Einer meiner Höhepunkte der Moderation von ASP war sicherlich ein Song, welchen er ohne jegliche Instrumente auf der Bühne performte. Ein Moment der selten ist und für allerlei Gänsehaut sorgte. Als erste Amtshandlung durfte ASP den Sänger & Mundharmonikavirtuosen Paddy Schmidt ansagen, der als Solo Künstler auftrat. Mit humorvollem Folk weckte er die Festivalbesucher auf und sorgte für die ersten herzhaften Lacher des Tages, von denen es an diesem zweiten Veranstaltungstag noch viele geben sollte. Nach dem Auftritt von Paddy stand die Gossenbande von Knasterbart auf dem Spielplan. Die Band machte ein grandioses Konzert. Ihre Songs spielten die Musiker mit einer unglaublichen Spielfreude und die Texte animierten alle Gäste zum Lachen und Singen. Fidolin wirbelte über die Bühne und Hotze und Fummelfips animierten die Gäste des Festivals zu allerlei Schabernack. Die Menge nahm das Konzert extrem gut auf, und zu Songs wie „Mein Stammbaum ist ein Kreis“ oder „Mein Körper ist ein Tempel“ stieg die Stimmung von Sekunde zu Sekunde, bis wirklich alle klatschen, feierten, sangen und tanzten. Im Anschluss an Knasterbart gab es Irish Folk aus Ungarn. Firkin spielte gut eine Stunde und machte richtig Druck. Es herrschte viel Bewegung auf der Bühne, was auch die Gäste mitriss. Trotz der nach wie vor extrem hohen Temperaturen machten alle mit. Nach Firkin spielte Versengold auf. Ein Teil der Musiker stand bereits mit Knasterbart auf der Bühne und hatten nun also Ihren zweiten Auftritt des Tages. Mit dem gleichnamigen Song starteten Versengold und die Stimmung erreichte seinen Höhepunkt und sollte bis zum Festivalende auch nicht mehr sinken. Auch Versengold lieferten einen grandiosen Auftritt ab und heizten würdig auf den Headliner des Abends ein, welcher mit Subway to Sally auch am zweiten Tag mit einer seit Jahren erfolgreichen Band besetzt war, die auch auf den ganz großen Festivals für gefüllt Plätze sorgt. Wie vorhin schon erwähnt wurde Frau Schmitt durch Ally ersetzt, die Ihren Job richtig gut machte und eine würdige Vertretung war. Mehrere Male schwang sie ihre Haare und heizte das Publikum an. Während Subway to Sally mit jeder Menge Druck dieses Festival zu seinem Höhepunkt trieb. Die Setlist war eine Zeitreise durch 12 Alben und 26 Jahren Musikgeschichte Subway to Sallys. Kein T-Shirt blieb trocken und keine Kehle still. Ein Konzert, welches auch der Mittelalterrock Band aus Potsdam wohl noch einige Zeit lang in Erinnerung bleiben wird. Um 22 Uhr beendete Subway to Sally ihr Konzert und auch das Festival fand sein Ende. Die Gäste waren glücklich und wir sind uns schon jetzt sicher, wenn man im nächsten Jahr auch nur ein in Ansätzen gleichwertiges Line-Up zusammenbekommt wie in diesem Jahr, wird dieses Event auch im Jahre 2017 ein Festival, für das man sich schnellstens Karten sichern sollte, da es innerhalb kurzer Zeit ausverkauft sein wird. Stimmung ist garantiert und wer nicht dort ist, verpasst sicher wieder Einiges.

Die Bilder von allen Bands findet ihr >>HIER<< in unserer Fotogalerie.

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